Liebe Hörerinnen und Hörer,
die Worte der Bergpredigt Jesu, über die ich in den vergangenen Tagen gesprochen habe, können Hilfe zu einem glücklichen, erfüllten und sinnvollen Leben, um es altmodisch zu sagen: zu einem seligen Leben, sein. Bei manchen von diesen Worten, zum Beispiel wenn Jesus davon spricht, nicht zornig zu werden, seine Feinde zu lieben, sich um nichts zu sorgen, werden Sie sagen, und ich sage es auch: Das geht doch gar nicht! Das schaffe ich nicht! Wie soll ich dann glücklich und erfüllt leben, wie soll ich dann selig werden, wenn Gott mich so überfordert?
Wenn wir Jesu Worte als Forderung an uns verstehen: So musst du leben, und wehe du tust es nicht!, dann können wir damit nicht glücklich werden.
In Wahrheit sind die Worte Jesu keine Forderung, kein Gesetz, sondern ein Angebot. Lasst euch doch einfach drauf ein! Und vor allem: Lasst euch auf Gott ein, der euer Vater ist, der sich um euch kümmert und sorgt und der nichts anderes möchte, als dass euer Leben erfüllt und glücklich wird!
Es sind am Ende nicht eure guten Taten, die euch zu Gott bringen, sondern es ist Gott, der euch zu guten Taten bringt. “Ein guter Baum bringt gute Früchte”, sagt Jesus, “ein schlechter Baum bringt schlechte Früchte”. Martin Luther hat es so gesagt: “Gute, fromme Werke machen nimmermehr einen guten, frommen Mann, sondern ein guter, frommer Mann macht gute fromme Werke.”
Die Worte Jesu erinnern uns daran, dass wir uns ein glückliches, erfülltes und sinnvolles Leben nicht selber schaffen können. Aber wir können unser Herz an Gott hängen, der unser Glück und unsere Seligkeit will.
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