Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
neulich wollte ich kochen, und das Salz war alle. Einkaufen gehen wollte ich nicht, das hätte mir zu lange gedauert, und so habe ich überlegt, was ich ohne Salz kochen könnte. Mir ist buchstäblich nichts eingefallen - außer letztlich der Fertigpizza, da war, Gott sei Dank schon Salz dran. Essen ohne Salz geht gar nicht. Alles schmeckt bäh und fade. Selbst Kuchen ohne Salz schmeckt nicht. Man braucht nicht viel davon, und es ist billig, weil man es in beliebig großen Mengen aus dem Meer gewinnen kann, oder es wird in Mitteleuropa bergbautechnisch gewonnen, was auch günstig ist, weil es in reiner Form vorkommt, anders als Erze und Minerale, die immer nur einen geringen Anteil des eigentlichen Metalls enthalten. Wie wertvoll so etwas Einfaches und Billiges wie Salz ist, merkt man erst, wenn es mal fehlt.
Neulich war bei uns der Strom weg. Es war Abend, es war dunkel, und weil wir gerade erst eingezogen waren, wusste ich nicht gleich, wo der Sicherungskasten ist. Eine Taschenlampe gab es nicht in unserem Haushalt, und wo die Streichhölzer waren, wusste ich auch gerade nicht; es war ja alles noch neu. Nur ein klein wenig Licht! Mehr brauchte ich nicht in diesem Moment. Orientierungslos im Dunkeln stehen, nur Tasten können, Suchen und nicht Finden – das ist nicht schön. Wie wertvoll so etwas Selbstverständliches wie Licht ist, merkt man erst, wenn es mal fehlt.
Jesus sagt in der Bergpredigt zu seinen Leuten: Ihr seid das Salz der Erde. Ihr seid das Licht der Welt. Ohne euch würde etwas fehlen. Die Welt wäre bäh und fade ohne euch. Die Welt wäre finster ohne euch.
Da staunen wir, dass wir als Anhängern von Jesus so wichtig sein sollen. Und dafür müssen wir gar nicht viel tun. Salz würzt einfach durch seine Anwesenheit. Licht scheint einfach aus sich selber heraus.
Sicher kennen auch Sie einen Christen, durch den es wie durch ein Salzkorn etwas würziger macht in unserer Welt, oder der ein wenig mehr Licht bringt in unser Leben. Gut, dass es solche Menschen gibt!
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