Sonntag, 29. November 2015

Predigt am 29. November 2015 (1. Advent, Gemeindefest)

Seid niemand etwas schuldig, außer, dass ihr euch untereinander liebt; denn wer den andern liebt, der hat das Gesetz erfüllt. Denn was da gesagt ist: „Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht begehren“, und was da sonst an Geboten ist, das wird in diesem Wort zusammengefasst: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Und das tut, weil ihr die Zeit erkennt, nämlich, dass die Stunde da ist, aufzustehen vom Schlaf, denn unser Heil ist jetzt näher als zu der Zeit, da wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts. Lasst uns ehrbar leben wie am Tage, nicht in Fressen und Saufen, nicht in Unzucht und Ausschweifung, nicht in Hader und Eifersucht; sondern zieht an den Herrn Jesus Christus und sorgt für den Leib nicht so, dass ihr den  Begierden verfallt.
Römer 13, 8-14
*
Ende November ist es dunkel.
Grau. Trübe. Kalt.
In Deutschland oder Holland,
Österreich oder der Schweiz.
Wo wir herkommen.
Mit Handschuhen, Mützen, Schals und Fellstiefeln bekleidet hasten die Menschen durch die Straßen.
Suchen die Orte, wo es warm und hell ist:
Kaufhäuser und Boutiquen, Kneipen und Cafés.
Oder Gühwein- und Bratwurststände auf den Weinachtsmärkten, damit es wenigstens von innen warm wird.
Da oder dort hat eine Kirche geöffnet.
Mildes Licht.
Ein Chor singt.
Und doch ist es kalt darin – selbst in der Kirche.
Ein Ort wo man nicht lange sitzen mag.
So kehren sie zurück in ihre warmen, erleuchteten Häuser.
Unter den Menschen in den Städten sind viele mit dunkleren Haaren, dunkleren Augen, dunklerer Haut.
Mehr als sonst, in diesem Jahr.
Zum ersten Mal erleben sie den kalten, grauen, dunklen deutschen Winter.
Manchmal spüren sie kalte, böse Blicke.
Sie sehen die Lichter in den Boutiquen, aber für die haben sie zu wenig Geld in der Tasche.
Sie sehen die Lichter in den Kneipen und Cafés – da ist es dasselbe.
Sie sehen die Lichter auf den Weihnachtsmärkten,
aber Glühwein und Bratwurst – Alkohol und Schweinefleisch – ist ihnen fremd und verboten.
Sie sehen die erleuchteten Fenster der Kirchen, aber ein christliches Gotteshaus würden sie sich nie zu betreten wagen.
Bleiben ihnen die kalten Neonlichter in den Turnhallen und Behelfsunterkünften.
Und manchmal ein freundliches Wort der Helfer mit den müden Augen.
Ende November ist es hell, warm, sonnig – so wie das ganze Jahr.
Auf den Kanarischen Inseln.
Darum sind wir hergekommen.
Weil uns warme Kleidung, Boutiquen und Cafés, Glühwein und Bratwurst nicht reichen gegen die Kälte und Dunkelheit.
Weil wir in der Kirche nicht frieren wollen.
Und weil wir müde und erschöpft sind von der Not der Welt, die uns immer näher kommt.
Und so begrüßen wir uns wieder.
Auch in diesem Jahr.
Am ersten Advent.
Auf der Finca.
In der Wärme.
Im Licht.
Advent ist Licht, so oder so.
Die warmen Lichter im kalten und dunklen Deutschland. Das warme Licht im hellen und sonnigen Teneriffa.
*
1. Seht die gute Zeit ist nah,
Gott kommt auf die Erde,

kommt und ist für alle da,
kommt dass Friede werde,
kommt dass Friede werde.

2. Hirt und König, Groß und Klein,
Kranke und Gesunde,
Arme, Reiche, lädt er ein,
freut euch auf die Stunde,
freut euch auf die Stunde.
*
Je dunkler es ist, um so größer wird die Sehnsucht nach dem Licht.
Je kälter es ist, um so größer wird das Verlangen nach Wärme.
Viele von uns haben das Gefühl:
Es wird dunkler und kälter.
In dieser Welt.
In meinem Leben.
Terror, Krieg und Flüchtlingselend rücken uns auf den Leib.
Noch können wir auf unsere Insel fliehen.
Aber wie lange noch?
Und ist das eigentlich ok?
Krankheit, Alter, Verfall und Vergessen rücken uns auf den Leib.
Wie lange können wir noch davor fliehen?
Es wird dunkler und kälter.
*
Der Apostel Paulus schreibt:
Es wird nicht dunkler, sondern es wird hell.
Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen.
Wenn die Nacht am tiefsten ist, kommt bald der Morgen.
Wenn der Winter am dunkelsten ist, werden die Tage wieder länger.
Dann wird Weihnachten.
Welt ging verloren – Christus ist geboren.
Wir warten, dass er wieder kommt.
Und wieder und wieder.
In unser Dunkel.
Und es hell und warm macht.
Davon singt ein Adventslied, das in dunkler Zeit gedichtet wurde – 1938 von Jochen Klepper: Die Nacht ist vorgedrungen, der Tag ist nicht mehr fern.
*
1. Die Nacht ist vorgedrungen,
der Tag ist nicht mehr fern.
So sei nun Lob gesungen
dem hellen Morgenstern!
Auch wer zur Nacht geweinet,
der stimme froh mit ein.
Der Morgenstern bescheinet
auch deine Angst und Pein.

3. Die Nacht ist schon im Schwinden,
macht euch zum Stalle auf!
Ihr sollt das Heil dort finden,
das aller Zeiten Lauf
von Anfang an verkündet,
seit eure Schuld geschah.
Nun hat sich euch verbündet,
den Gott selbst ausersah.

4. Noch manche Nacht wird fallen
auf Menschenleid und -schuld.
Doch wandert nun mit allen
der Stern der Gotteshuld.
Beglänzt von seinem Lichte,
hält euch kein Dunkel mehr,
von Gottes Angesichte
kam euch die Rettung her.
*
Das Licht, das uns von Gott her scheint, hat einen Namen.
Einen ganz einfachen, den wir alle kennen.
Es heißt Liebe.
Ich weiß, das ist ein alter ausgelutschter Name.
Liebe – für manche ist das romantischer Kitsch: Herz, Schmerz, und was in Schlagern so gesungen wird.
Liebe – für manche ist das, wenn man am Morgen neben einem fremden Menschen aufwacht, für andere eher eine Dienstleistung, für die man bezahlt.
Liebe – für manche ist das eine Illusion, der man wider besseres Wissen immer noch nachjagt, um doch nur wieder enttäuscht zu werden.
Liebe – für manche ist das billiges Gutmenschentum: der fromme Wunsch, dem Bösen in der Welt, der Gewalt und dem Terror mit Lächeln und Stuhlkreisen beikommen zu können.
Liebe - ich weiß, davon wird in der Kirche ein bisschen zu viel geredet – und manche meinen: zu wenig getan.
Ich rede trotzdem von der Liebe.
Das geht nicht anders.
Davon steht so viel in der Bibel.
Und manches ist doch etwas anders, als wir meinen.
Es ist nicht so pathetisch und romantisch wie die Liebe in den Schlagern.
Es ist nicht so unpersönlich wie die Liebe im Puff.
Es ist nicht so spinnert wie der Glaube an das Gute im Menschen.
Gott glaubt nicht an das Gute im Menschen.
Aber er glaubt, dass Liebe die Menschen zum Guten hin verändert.
Das sehen wir an Weihnachten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab…
So steht’s geschrieben.
Gottes Sohn, oh wie lacht Lieb aus deinem göttlichen Mund.
So singen wir’s bald wieder.
Mit der Liebe, hat Jesus gesagt, das ist eigentlich ganz einfach:
Tu dem andern einfach nur das, was du wünschst, dass man dir auch tut.
Mit anderen Worten: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Wie man das macht, dafür gibt es ganz einfache und alte Regeln.
Ihr kennt sie schon, Gottes Gebote:
Du sollst nicht ehebrechen.
Also: Wenn du nicht willst, dass dein Partner dich betrügt – dann betrüge du ihn auch nicht.
Du sollst nicht töten.
Also: Du willst nicht umgebracht oder verletzt werden – dann tu auch niemand anderem Gewalt an.
Du sollst nicht stehlen.
Also: Du willst nicht, dass dir jemand was wegnimmt – dann nimm auch niemand anderem was weg.
Und wenn du nicht willst, dass man dich im fremden Land verachtet und bespuckt, dann sei auch freundlich zu den Fremden im eigenen Land.
Das ist Liebe.
Vielleicht sagst du: Was, mehr nicht?
– Nein, mehr nicht.
Aber auch nicht weniger.
Liebe ist die Gabe, den andern als Mensch zu sehen, als meinesgleichen.
Und ihn so zu behandeln, wie ich behandelt werden möchte.
Ja, das ist eigentlich ganz einfach.
Und manchmal doch so schwer.
Jesus ist für diese Liebe in die Welt gekommen:
Dass einer den andern leben lässt.
Dass einer dem andern gönnt, was er hat.
Dass einer dem andern Nächster ist.
Diese Liebe – unromantisch und persönlich, ganz einfach und ganz schwer – diese Liebe ist das Licht, das Gott in die Welt bringt.
Je dunkler es um uns herum wird, um so heller scheint es:
Advent.
Ankunft des Lichts.
Ankunft der Liebe.
Nicht mehr lange, dann ist es da, das Licht!
Dann ist sie da, die Liebe!
Dann ist er da, der Herr.
*
1. Gott liebt diese Welt,
und wir sind sein eigen.
Wohin er uns stellt,
sollen wir es zeigen:
Gott liebt diese Welt.

4. Gott liebt diese Welt.
Ihre Dunkelheiten
hat er selbst erhellt:
im Zenit der Zeiten
kam sein Sohn zur Welt!

7. Gott liebt diese Welt.
Er wird wiederkommen,
wann es ihm gefällt,
nicht nur für die Frommen,
nein, für alle Welt!

8. Gott liebt diese Welt,
und wir sind sein eigen.
Wohin er uns stellt,
sollen wir es zeigen:
Gott liebt diese Welt.

Sonntag, 22. November 2015

Predigt am 22. November 2015 (Letzter Sonntag des Kirchenjahres)

Jesus sprach zu seinen Jüngern: „Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen, aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen, samt ihren Lampen. Als nun der Bräutigam ausblieb, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: ,Siehe, der Bräutigam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!‘ Da standen diese Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen fertig. Die törichten aber sprachen zu den klugen: ,Gebt uns von eurem Öl, denn unsre Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: ,Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein; geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst.‘ Und als sie hingingen zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen. Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen: ,Herr, Herr, tu uns auf!‘ Er antwortete aber und sprach: ,Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.‘ Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde.“
Matthäus 25, 1-13

Türen schließen sich.
Zurückbleiben bitte.
Der Zug setzt sich in Bewegung.
Menschen winken.
Aus dem Zugfenster.
Und vom Bahnsteig aus.
Bis sie sich aus den Augen verlieren.
Der Zug ist abgefahren.
Er kommt nicht zurück.
Türen schließen sich.
Nimm deine Sachen und geh!
Komm nie wieder!
In meine Wohnung.
In mein Leben.
Es ist vorbei.
Türen schließen sich.
Die Tür des Krankenhauses hinter dir.
Und du weißt: Du kommst hier nicht wieder raus.
Nicht lebend.
Oder die Tür des Pflegeheimes.
Endstation.
Türen schließen sich.
Die Tür des silbergrauen Wagens, wo sie den Sarg hineingeschoben haben.
Die Türen der Brennkammer im Krematorium.
Die Grabplatte auf dem Cementerio, hinter der der Leichnam seinen Platz gefunden hat, oder die Asche.
Letzte Ruhestätte.
Türen schließen sich.
Einer ist fort.
Der andere bleibt zurück.
Einer ist drin.
Der andere draußen.
Einer ist tot.
Der andere lebt.
*
Totensonntag.
Türen haben sich geschlossen.
Menschen sind gegangen.
Und wir sind zurückgeblieben.
Menschen, die vor einem Jahr noch bei uns waren.
Von den wenigsten hatten wir erwartet, dass sie jetzt schon gehen: Horst, Bernd, Ludwig, Gisela, Johanna, Uli…
Und so viele andere.
Die ihr vielleicht kennt, an die ihr denkt.
Oder die 130 von Paris, deren Namen auch im Internet bewusst erinnert werden: Isabelle, Christophe, Cécile, Fabian, Justine… und wie sie alle hießen (ich habe die Namen nur zufällig ausgewählt).
Wir fragen: Warum?
Warum mussten so viele sterben, die das noch gar nicht wollten?
Warum wurden uns so viele Türen zugeschlagen, durch die wir noch gehen wollten?
Warum?
Auch die Antwort auf diese Frage liegt für uns wie hinter einer verschlossenen Tür.
Und wir stehen davor.
Traurig.
Ratlos.
Unglücklich.
Totensonntag.
Das unglückliche Ende des Kirchenjahres.
Wir stehen vor verschlossenen Türen.
*
Ewigkeitssonntag.
So heißt dieser Sonntag am Ende des Kirchenjahres auch.
Das ist eine andere Perspektive.
Der Blick auf die andere Seite.
Der Blick ins Jenseits – jenseits der verschlossenen Türen.
Wie durchs Schlüsselloch.
Oder durch die Butzenscheiben.
Und wir sehen:
Dort ist Licht.
Dort ist Leben.
Dort ist alles heil.
Keine Tränen mehr.
Kein Leiden mehr.
Keine Angstschreie mehr.
Keine Schmerzen mehr.
Kein Tod mehr.
Dort ist alles gut.
Dort ist alles Gott.
Ewigkeitssonntag steht für das glückliche Ende.
Das glückliche Ende des Lebens.
Das glückliche Ende der Welt.
Happy End.
Alles wird gut.
Wir wünschen und glauben, dass sich, wenn sich für uns die Türen schließen, bei Gott die Türen öffnen.
Ewigkeitssonntag steht für den glücklichen Ausgang.
Und den glücklichen Eingang – zu Gott.
*
Happy End.
Hochzeit.
Braut und Bräutigam kriegen sich.
Dürfen jetzt wirklich und ganz und für immer zusammen sein.
So war das mal mit der Hochzeit.
Und immer noch steht die Hochzeit für Happy End.
(Obwohl sie eigentlich Happy Beginning ist).
So auch in der Bibel.
Bei Jesus.
Im Gleichnis von den zehn Brautjungfern.
Sie warten auf das Happy End.
(Oder auf das Happy Beginning.)
Zusammen mit der Braut fiebern sie der Ankunft des Bräutigams entgegen.
Er wird kommen und die Braut zu sich holen.
Und sie werden dabei sein.
Werden dem Brautpaar mit ihren Ölfackeln den Weg beleuchten.
Werden singen und tanzen.
Den ganzen Weg, die ganze Nacht.
Noch ist er nicht da.
Er lässt auf sich warten.
Die Zeit wird lang.
Die Lider schwer.
Die Gespräche schlafen allmählich ein.
Und sie auch.
Bis sie aufschrecken:
Der Bräutigam kommt, der Bräutigam kommt!
Jetzt geht es los.
Und sie zünden ihre Fackeln an.
Und einige merken erst jetzt:
Sie haben zwar Fackeln, aber sie haben kein Öl.
Die Dochte glimmen nur kurz, und dann ist es vorbei.
Gebt uns Öl ab, bitten sie die anderen.
Aber die sagen: Dann reicht es nicht.
Reicht nicht für euch und nicht für uns.
Reicht nicht für den ganzen Weg ins Haus des Bräutigams.
Besorgt euch selber welches.
Und während sie sich auf den Weg machen, um den Händler aus dem Schlaf zu reißen zu dieser nachtschlafenen Stunde, ziehen die anderen los:
Mit Bräutigam und Braut.
Sie singen und tanzen im Schein der Fackeln.
Zehn sollten es sein.
Nun sind es nur fünf.
Aber auch so ist es schön.
Die anderen haben den Zug verpasst.
Sie laufen hinterher, aber können ihn nicht mehr einholen.
Sie kommen zu spät.
Und stehen schließlich vor verschlossener Tür.
Die einen sind drin.
Sie bleiben draußen.
Ich kenne euch nicht, sagt der Bräutigam.
*
Was ist es mit diesem Öl?
Wofür steht es?
Was meint Jesus?
Ist es der Heilige Geist?
Sind es die guten Werke
(Wer letzte Woche hier war, erinnert sich vielleicht: Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde aufnehmen, Kranke und Gefangene besuchen)?
Oder ist es der Glaube
(Wer die evangelische Lehre kennt, der weiß, dass wir durch Glauben gerecht werden und nicht durch Werke)?
Vielleicht von allem etwas.
Ich denke immer wieder an die Dreiheit von Glaube, Hoffnung und Liebe: die machen unsere christliche Existenz aus.
Sie sind der Brennstoff für unser Leben.
Wenn uns Glaube, Hoffnung und Liebe fehlen, dann stehen wir im Dunkeln.
Dann stehen wir vor verschlossenen Türen.
Dann ist der Tod uns allein Abschied, Trauer, Ende.
Unglücklicher Ausgang des Lebens.
Da gibt es nichts mehr zu glauben, zu hoffen und zu lieben.
Wenn in uns die Fackeln des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe brennen, dann sind wir auf dem Weg zum Happy End, auf dem Weg zum Hochzeitsfest des Herrn.
Es ist finstere Nacht, aber wir machen sie hell.
Wir singen und tanzen mit Jesus und seiner Kirche.
Mit allen Seligen und Heiligen.
Und Türen, die sich einmal geschlossen haben, werden sich wieder öffnen.
Wir werden uns in den Armen liegen.
Und alles ist gut.
Und alles ist Gott.

Totensonntag ist Ewigkeitssonntag.