Montag, 22. August 2011

Zündfunke (Rundfunkandacht) am Montag, dem 22. August 2011


Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,

Religionen sind Wege zu einem glücklichen, erfüllten, sinnvollen Leben. Religiöse Menschen sind zufriedener, gesünder, haben stabilere Familien und mehr Kinder, werden seltener kriminell und leben im Durchschnitt länger. Das belegen verschiedene Statistiken.

Freilich: Gesundheit und längeres Leben sind nur Nebenwirkungen von Religion. Man könnte auch über Risiken sprechen: Fanatismus, Fremdbestimmung, Intoleranz usw. - bis hin zu Leuten, die im Namen ihrer Religion andere töten und meinen, sich selber damit per V.I.P.-Ticket ins Paradies zu bringen.

Der Weg zu einem glücklichen, erfüllten und sinnvollen Leben, den Jesus Christus weist, sollte frei von derartigen Risiken sein. Zusammengefasst findet man die Lehre Jesu vom erfüllten Leben in drei Kapiteln des Matthäusevangeliums in der Bibel, Matthäus 5 bis 7, genannt die Bergpredigt. Einige Abschnitte der Bergpredigt möchte ich in dieser Woche im “Zündfunken” vorstellen, bzw. sie in Erinnerung rufen.

Glückliches, erfülltes, sinnvolles Leben fasst Jesus zu Beginn der Bergpredigt mit dem Wort “Selig” zusammen: in den berühmten Seligpreisungen:
“Selig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Himmelreich” oder:
“Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden” oder:
“Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen”.

Ein glückliches, erfülltes, sinnvolles Leben verspricht Jesus denen, die vom Leben nicht immer beglückt werden, die sich benachteiligt vorkommen oder es wirklich sind und denen, die die Hoffnung auf Frieden, Versöhnung und ein gutes menschliches Miteinander nicht aufgeben.

Das Glücksversprechen Jesu, die Seligkeit, sie liegt nicht auf der Oberfläche; sie liegt nicht in Gesundheit und langem Leben, sie liegt nicht in einem verringerten Risiko des persönlichen Scheiterns; sie liegt in der Menschlichkeit, die von Gott kommt und die uns Gott nahe sein lässt:
“Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.”

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