Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,
ich bin das Licht der Welt! Sage nicht ich, sondern Jesus Christus sagt das von sich: Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Wie kann eine Person Licht sein? – Mir fallen Redewendungen dazu ein. Jemand ist nur ein kleines Licht, keine große Leuchte, nicht sehr helle. Ok, das passt alles nicht für Jesus, da stimmt das Gegenteil: Er war ein ganz großes Licht, ja er war richtig sehr von Gott erleuchtet. Er hatte Ausstrahlung. Vielleicht sollten wir uns Jesus als einen Menschen mit leuchtenden Augen, mit einem strahlenden Gesicht vorstellen, statt mit einem Heiligenschein.
Wobei: Der Heiligenschein, der Strahlenkranz um den Kopf, wie wir ihn auf vielen alten Bildern sehen, soll genau dasselbe symbolisieren: Aus diesem Menschen strahlt etwas Besonderes heraus, das überirdisch Göttliche, Ewige, das Licht der Welt.
Von Jesus geht Licht aus. Durch ihn kommt ein Strahlen, ein Glanz in diese Welt, der ohne ihn nicht da wäre.
Ich höre auf seine Worte, und mir geht ein Licht auf.
Ich sitze schweigend in einer Kirche, sehe das Sonnenlicht durch die farbigen Fenster fallen und bin berührt, spüre, dass Gottes Licht in mein Leben fällt.
Oder ich erlebe, wie das Nachtdunkel dem Morgengrau weicht, wie die grauen Wolken im Rot der ersten Sonne aufleuchten und schließlich die Sonne selber ihr erstes Licht über Berge und Meer wirft, und ich danke Gott, dass er es jeden Morgen wieder hell werden lässt in dieser Welt, und dass er es auch immer wieder hell werden lässt in meinem manchmal ziemlich finsteren Herzen.
Ich danke ihm, dass Jesus Christus als Licht in diese Welt gekommen ist. Und ich denke daran, dass er mich ins Licht führen wird.
Es sprach Roland Herrig, evangelischer Tourismuspfarrer, für Radio Megawelle.
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