Guten Morgen, liebe Hörer,
Worte sind wirksam. Worte wie Bitte und Danke, Worte wie „Ich liebe dich“ oder „Du Ar... -mleuchter“, lösen etwas in uns aus. Worte sind immer mehr als nur Informationen. Sie machen etwas mit uns. Sie können uns verärgern, sie können unser Miteinander belasten und zerstören.
Wer kennt sie nicht – Menschen, die gar nicht mehr miteinander reden, weil einmal ein falsches Wort gefallen ist? Eine Lüge, ein Vorwurf, ein böses Gerücht, ein Missverständnis…
Und wer hat es schon erlebt, dass ein Wort wie „Verzeihung!“, „Vergib mir!“ oder „Tut mir leid.“ das Verhältnis zwischen Menschen wieder in Ordnung gebracht hat? – Freilich, Fehler einzugestehen auf der einen Seite, oder eine Entschuldigung anzunehmen auf der anderen Seite, kann viel schwieriger sein als den Fehler zu machen. Porzellan zu zerschmeißen ist immer einfacher, als es wieder zusammenzukitten, und selbst wenn das gelingt, wird man die alten Sprünge und verklebten Risse immer noch sehen.
Der Monatsspruch für diesen Februar erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Gutes zu reden und nicht Schlechtes: Redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Segen bringe denen, die es hören. (Eph 4,29)
Redet, was gut ist. – Und dann folgt noch ein biblischer Spezialausdruck für Gutes reden. Dieser Spezialausdruck heißt Segen. Segen ist ein Wort, das Gutes bewirkt. Ein Brautpaar etwa erbittet Gottes Segen; dieses Wort, das ich ihm mit Auflegung der Hände zuspreche, soll Gutes bewirken. Wenn ich jemandem Gottes Segen zum Geburtstag wünsche, dann soll das auch Gutes bewirken in seinem Leben.
Im Spanischen heißt das Wort für Segnen wörtlich „gut sprechen“ – bendecir; in vielen anderen Sprachen ist das genau so.
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