für ein lebenswertes Leben brauchen wir eine möglichst saubere und gesunde Umwelt. Das lernt heute jedes Kind im Kindergarten.
Umweltschutz war spätestens seit den 70-er Jahren ein großes Thema. Wenn die Luft in der Nähe der Chemiefabrik stank, wenn das Atmen in den Städten schwer wurde, wenn wir in unseren Flüssen nicht mehr baden und keine Fische mehr angeln konnten, wenn die Bäume im Gebirge kahl und abgestorben in den Himmel ragten, dann wussten wir, dass das nicht gut ist, dass wir auf diese Weise unsere Gesundheit, unsere Lebensqualität kaputt machen. Dass es so nicht einfach weitergehen konnte, war bald klar. Seitdem hat sich viel getan: Filtertechnik wurde in Schornsteine und Autos eingebaut. Es stinkt nicht mehr, nicht mal neben dem Chemiewerk und an viel befahrenen Straßen. In den meisten Flüssen kann man wieder baden und angeln. Und das Waldsterben ist Geschichte. Umweltschutz ist eine Erfolgsgeschichte.
Merkwürdigerweise wird das selten so wahrgenommen. Umweltschützer tun so, als wäre unser Leben auf der Erde gefährdet wie nie zuvor. Die Klimakatastrophe wird an die Wand gemalt, obwohl es bis heute zweifelhaft ist, ob der Mensch überhaupt einen merklichen Einfluss auf das Klima hat – immerhin hat sich das Klima schon immer gewandelt, und immerhin ist es seit ca. 12 Jahren nicht mehr wärmer geworden. Die Atomkatastrophe wird an die Wand gemalt, obwohl nicht mal der GAU von Fukushima auch nur ein Menschenleben gefordert hat.
Mein Eindruck ist, dass für manche der Umweltschutz eine geradezu religiöse Bedeutung bekommen hat. Unserer Umwelt geht es zwar eigentlich gut, aber wir müssen immer mehr tun, immer mehr investieren – auch Geld und Lebensqualität –, um nur ja unsere Umwelt zu schützen und zu bewahren.
Wer christlich klingen möchte, spricht dann auch gerne von der “Bewahrung der Schöpfung”. Ich frage mich: Übernehmen wir uns damit nicht ein bisschen? In der Bibel verspricht Gott, dass er seine Schöpfung bewahren will. Die ganze Welt retten, das schaffen wir nicht. Aber Gott. Das ist mein Glaube als Christ.
Fazit: Eine saubere und gesunde Umwelt ist gut und wertvoll. Dass wir es uns schlechter gehen lassen müssen, damit es der Umwelt besser geht, das glaube ich nicht.
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