Donnerstag, 12. April 2012

Zündfunke (Rundfunkandacht) am Donnerstag, dem 12. April 2012

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer,

sind Sie gut aufgestanden? Oder liegen Sie noch im Bett und haben den Radiowecker laufen? – Egal!



Aber haben Sie schon mal darüber nachgedacht, dass das morgendliche Aufstehen etwas mit Ostern zu tun haben könnte? – Genau: Ostern geht es um die Auferstehung. Also auch ums Aufstehen. Nur dass die kleine Silbe -er- dem Wort eine religiöse Überhöhung verleiht. Im Grunde aber geht es um dasselbe: Wir stehen jeden Morgen aus dem Bett auf. Und Jesus Christus steht am Ostermorgen aus dem Grab auf. Am Ende der Welt sollen dann alle Toten aus den Gräbern aufstehen – auferstehen. – Wenn Gott sie aufweckt – auferweckt.

Wenn der Tod des Schlafes Bruder ist, dann ist die Auferstehung die große Schwester des morgendlichen Aufstehens, und die Posaune Gottes, von der die Bibel spricht, ist der große Wecker.


Vielleicht können uns diese Bilder ja in der Tat ein gutes Gleichnis sein für Tod und Auferstehung, die wir ja noch nicht wirklich kennen, weil wir sie noch nicht erlebt haben. Aber wir wissen es schließlich: Der Lebenstag geht seinem Lebensabend entgegen, und es kommt die Nacht des Todes. Aber wir sollen auch wissen: Es gibt einen neuen Morgen, ein neues Erwachen, ein neues Aufstehen. Das ist der Sinn von Ostern.


Übrigens sind die guten alten christlichen Abend- und Morgengebete von diesem Bewusstsein durchdrungen: jeder Abend kann der letzte sein, und jeder Morgen ist ein Wunder, eine vorweggenommene Auferstehung. Wie gut, wenn wir uns am Abend in Gottes Hand legen und wenn wir am Morgen den neuen Tag aus Gottes Hand empfangen! Wie gut, wenn wir auch noch am Abend des Lebens auf einen neuen Morgen hoffen. Gott weckt mich alle Morgen und zuletzt im Morgenglanz der Ewigkeit.

2 Kommentare:

  1. (Genesis 2,15-17) Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.

    Wer nicht weiß, was Gerechtigkeit ist, darf auch nicht wissen, was Ungerechtigkeit ist, um eine Existenz in "dieser Welt" ertragen zu können. Zu diesem Zweck gibt es die Religion, die so erfolgreich war, dass sie die systemische Ungerechtigkeit der Erbsünde bis heute aus dem allgemeinen Begriffsvermögen der halbwegs zivilisierten Menschheit ausblenden konnte, während das Wissen seit langer Zeit zur Verfügung steht, um diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" endgültig zu eliminieren.

    (Offenbarung 21,1) Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.

    http://www.juengstes-gericht.net

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  2. Leider ist dieser Kommentar nur das Zitat einer ziemlich wirren Website. Der Sinn erschließt sich mir auch beim mehrmaligen Lesen nicht. Den Zusammenhang mit der oben stehenden Andacht kann ich auch nicht erkennen.
    RH

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